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Winter, Bildschirmarbeitsplätze und trockene Augen - die richtige Ernährung hilft

Wenn es richtig kalt wird, machen wir es und gerne gemütlich - und die Heizung läuft auf Hochtouren. Dies sorgt jedoch nicht nur für angenehme Wärme: Heizungsanlagen senken die Feuchtigkeit der Raumluft, mit der Folge, dass auch der Tränenfilm der Augen schneller verdunstet. Zugluft - beispielsweise aus dem Autogebläse - hat übrigens eine ähnliche Wirkung und kann die Stabilität des Tränenfilms ungünstig beeinflussen.

Verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn Zugluft mit einem Bildschirmarbeitsplatz zusammentrifft. Das permanente konzentrierte "Starren" auf den Monitor führt dazu, dass der Lidschlag, der für die Erneuerung des Tränenfilms sorgt, deutlich seltener erfolgt - die Augenoberfläche trocknet daher leichter aus.

Laut Berechnungen von britischen Experten  verbringen Erwachsene wöchentlich im Durchschnitt 53 Stunden vor dem Bildschirm. Im Laufe eines Lebens ergibt das 130.000 Stunden vor Computer oder Fernseher. Diese Zahl mag nicht für alle Menschen gleichermaßen gelten - sie macht jedoch deutlich, welch enorme Bedeutung der "Bildschirm" in der modernen Lebenwelt hat.

Für die Augen stellt stundenlanges  "Starren" so oder so eine gewaltige Belastung dar.  Experten des Eyecare Trust führten dazu bereits im Jahre 2005 eine Untersuchung durch. Sie haben 2.750 Menschen im Vereinigten Königreich nach ihrem alltäglichen Kontakt mit Monitoren und ihrer Einstellung zur Augenvorsorge befragt.
Etwa zwei Drittel der Befragten berichteten, die Arbeit regelmäßig mit starken Kopfschmerzen zu verlassen, und mehr als die Hälfte geht häufig mit müden oder angestrengten Augen nach Hause. Ein Drittel gab an, regelmäßig unter trockenen, irritierten oder "wässrigen" Augen zu leiden. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa 10-12 Millionen Menschen von mehr oder weniger stark ausgeprägten Formen trockener Augen betroffen sind.

 

Bekannt ist bereits seit einiger Zeit, dass Omega-3-Fettsäuren einen positven Effekt auf die Tränenfilmqualität ausüben und das Risiko Probleme mit trockenen Augen zu bekommen verringern können.Forscher aus Japan fanden jetzt in einer aktuellen Studie heraus, dass auch eine Kombination aus Omega-3-Fettsäuren, Lutein und Anthocyanen aus Heidelbeeren die Symptome von trockenen, müden Augen mildern kann. Diese Untersuchung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung dieser Nährstoffe für die Gesunderhaltung der Augen.  Die richtige Nährstoffauswahl ist somit eine  gute Ergänzung zu bewusstem "Blinzeln" bei der Bildschirmarbeit und Entspannungsübungen für die Augen.

Quellen:
Fuminori Kawabata and Tomoko Tsuji; “Effects of dietary supplementation with a combination of fish oil, bilberry extract, and lutein on subjective symptoms of asthenopia in humans”, Biomedical Research, Vol. 32, pp.387-393 (2011)
http://www.eyecaretrust.org.uk
http://www.netdoktor.de